Nachdem Gott das Volk Israel aus der Sklaverei in Ägypten befreit hatte, führte er das Volk hinaus in die Wildnis. Dort zeigte Gott Mose den Bauplan für die Stiftshütte, einem Zelt, in dem Gott mit dem Volk Gemeinschaft haben wollte. Unter Anleitung von Mose baute das Volk Israel dann die Stiftshütte, ganz genau nach Gottes Plan. So endet das Buch Exodus (2. Mose) in der Bibel. Das folgende Bibel-Buch Leviticus (3. Mose) beginnt so:
Und der HERR rief Mose, und er redete zu ihm aus der Stifthütte und sprach…
3.Mose 1:1
Nun folgen Ordnungen und Gesetze, wie Gott durch das Volk angebetet werden sollte. Außerdem auch dazu, wie mit verschiedenen Problemen im Alltag umgegangen werden musste.
Eines dieser Gesetze ist das Gesetz über den Aussatz. Aussatz bedeutet Lepra und ist eine Krankheit, die damals langsam aber sicher zu einem qualvollen Tod führte.
In 3.Mose 13 spricht Gott davon, wie mit einem Menschen umzugehen war, der Aussatz hatte. Im folgende Kapitel geht es dann aber darum, wie jemand, der von Aussatz geheilt war, wieder aufgenommen wird. Das ist sehr erstaunlich! Die Bibel selbst bezeugt, dass zur Zeit des Alten Testamentes, eigentlich niemand von Aussatz geheilt wurde (außer Miriam und Naäman). Wozu braucht es ein Gesetz, noch dazu ein ziemlich kompliziertes Gesetz, zu einer Sachlage, die eigentlich nie vorkommt? Einige Intellektuelle meinen außerdem, dass die vorgeschriebenen Rituale reine Schikane und Aberglaube seien. Jedoch: Weit gefehlt!
Was sagt uns das Alte Testament heute noch?
Die alttestamentlichen Gesetze haben alle einerseits einen medizinischen Sinn und waren ihrer Zeit weit voraus. Andererseits zeigt uns Gott darin geistliche Wirklichkeit. Es sind Bilder, die uns helfen zu verstehen, was Gott geplant hatte in Jesus Christus.
Das Bild vom Aussatz im Alten Testament
Gott verwendet die Krankheit als ein Bild auf die Sünde, die im Menschen steckt. Vielleicht meinst du, dass du fit und gesund bist, dein Leben im Griff hast und Gott nicht brauchst – und dennoch: Du hast die Sünde in dir. Ebenso ist es beim Aussatz. Die Krankheit kann erst nach mehreren Jahren ausbrechen. Es kann sein, dass der Kranke sich immer noch sehr fit fühlt, auch wenn sich erste Symptome der Krankheit zeigen. Dennoch: Er ist dem Tode geweiht!
Das gleich gilt für die Sünde:
Denn der Sünde Sold ist der Tod; die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn.
Bei diesem Tod geht es nicht einfach um den leiblichen Tod, sondern um die ewige Verdammnis und Gottferne.
Der Priester erklärt für unrein
Wenn der Priester das an ihm sieht, soll er ihn für unrein erklären.
Es ist wichtig zu sehen, dass nicht der Kranke sich selbst diagnostiziert, sondern der Priester. Das gleiche gilt für die Sünde im Menschen. Es geht nicht darum, ob du dich für „gar nicht so schlecht hältst“ oder nicht. Gott sagt:
Deshalb, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben.
Wie geschrieben steht: »Da ist kein Gerechter, auch nicht einer; da ist keiner, der verständig ist; da ist keiner, der Gott sucht.
Der Priester hat für dich die Diagnose gestellt: Du hast Aussatz, dich erwartet der sichere Tod…
Eine absolut sichere Diagnose
In 3.Mose 13 findet sich auch eine Vorgabe, wie der Priester vorgehen sollte, wenn er sich mit der Diagnose unsicher war. Der Kranke sollte bis zu zwei mal für sieben Tage eingesperrt werden, d.h. in Quarantäne gehen.
Auch dies hat Gott mit dem Menschen getan: Er hat ihm im Garten Eden und nach der Sintflut Regeln (Gesetze) gegeben, wie der Mensch leben sollte. Aufgrund der Sünde im Menschen, konnte der Mensch Gottes Gesetz aber nicht halten. Besonders das mosaischen Gesetz (z.B. die 10 Gebote) hält dem Menschen den Spiegel vor: Wir entsprechen Gott nicht. Wir haben die Sünde in uns und brauchen einen Retter.
Sünde in der Einzahl bezieht sich hier auf die Menschliche Natur. Diese Natur bringt die sündigen Taten, d.h. die Sünden im Plural, hervor.
Bevor aber der Glaube kam, wurden wir unter dem Gesetz verwahrt, eingeschlossen auf den Glauben hin, der offenbart werden sollte.
Öffne deine Augen!
Denkst auch du, dass die Menschheit immer besser und zivilisierter wird? Dann öffne deine Augen! Je mehr der christliche Glaube und die christlichen Werte aus der Gesellschaft verdrängt werden, desto mehr nimmt die Bosheit überhand. Sogar Schulkinder begehen heutzutage Morde, Streit, Scheidung, Egoismus, Burnout sind allgegenwärtig. Ebenso ist hat der Mensch die Natur, die er hätte bewahren sollen, zerstört. Die Sünde im Menschen ist offensichtlicher denn je! Die Diagnose des Priesters ist korrekt und auch du bist gemeint!
Fortsetzung im nächsten Post.

Guten Tag.
Zitat:
Jesus rettet!
Frage:
vor was.
Mit freundlichen Grüßen
Hans Gamma
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Vor der ewigen Verdammnis oder kurz gesagt: vor der Hölle.
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Guten Tag.
Zitat:
Vor der ewigen Verdammnis oder kurz gesagt: vor der Hölle.
Frage:
Warum reden Sie von der Hölle.
Mit freundlichen Grüßen
Hans Gamma
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Warum nicht? Die Bibel tut es auch.
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Was die Bibel tut, sie macht gar nichts.
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Was für ein genialer Kommentar, absolut inhaltsbefreit. Immerhin, durch Ihre Kommentare werden Suchmaschinen und Algorithmen meinen Blog als interessant werten. Was Sie selbst von diesen sinnlosen Kommentaren haben weiß ich nicht.
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Meinen Sie sich, mit einer Verächtlichmachung, damit von Bedeutung.
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Wo ist jetzt die innere Entsprechung des Ursakraments?
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