Vollkommene Liebe treibt die Furcht aus

Es gibt keine Furcht in der Liebe, sondern vollkommene Liebe treibt die Furcht aus; denn die Furcht hat Strafe, und wer sich fürchtet, ist nicht vollendet in der Liebe.

1.Johannes 4:18

Und der das eine Talent empfangen hatte, trat auch heran und sagte: Herr, ich wusste, dass du ein harter Mann bist; und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast; und ich fürchtete mich, ging weg und verbarg dein Talent in der Erde. Sieh, da hast du das Deine. Sein Herr aber antwortete und sprach zu ihm: Du böser und fauler Sklave!

Matthäus 25:24-26a

Das Wort Furcht kommt im Neuen Testament öfters vor. Die griechischen Wörter aus dem Originaltext sind allerdings nicht immer dieselben. In den beiden zitierten Versen geht es jeweils um Furcht bzw. Angst (Phobie). An anderen Stellen dagegen geht es um Gottesfurcht, also eine positive Furcht. Bei dem bösen Sklaven aus der Stelle aus dem Matthäus-Evangelium handelt es sich aber um Angst. Dieser Sklave hatte Angst vor seinem Herrn. Diese Angst kam daher, dass er seinen Herrn nicht kannte und nach seinen eigenen Vorstellung über seinen Herrn handelte. Am Ende führte seine Furcht dazu, dass er eine Strafe und keine Belohnung wie seine Mitsklaven aus dem Gleichnis bekam. Genau davon spricht der Vers aus 1.Johannes: Die Furcht hat Strafe. Diese Reihenfolge ist wichtig. Es geht nicht um eine angedrohte Strafe, die dazu führt, dass der Mensch davor Angst bekommt. Sondern es geht darum, dass der Sklave aus Unkenntnis seines Herrn Furcht hat und das daraus resultierende Handeln schlussendlich zu einer Strafe führte.

Nachdem wir uns diesen grundlegenden Sachverhalt klar gemacht haben, kommen wir zur Lösung: Vollkommene Liebe treibt die Furcht aus. Wir lieben unseren Herrn Jesus und wollen ihn täglich mehr kennenlernen (Hebräer 8:11). Er ist kein harter Mann, der von uns unmögliche Dinge fordert. In seinem Geist, den er uns gegeben hat (1.Johannes 4:13), ist alles enthalten, was wir für ein gottgemäßes Leben brauchen (2.Petrus 1:3). Es liegt nun an uns Fleiß zu tun und im Glauben zu wachsen. Je mehr wir im Glauben wachsen und unseren Herrn Jesus kennen und lieben lernen, desto weniger werden wir uns vor seinem Kommen fürchten. Unser Herr ist gut (1.Petrus 2:3). Aus Liebe zu ihm richten wir unseren Wandel recht ein und er hilft und unterstützt uns dabei. Diese Liebe treibt alle Furcht aus!

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Autor: Weizenkorn

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