Vergebung und der Eingang in das Reich

In Matthäus 18:21-34 spricht der Herr Jesus über Vergebung. Wir sollen immer vergeben. Wie wichtig dies ist, zeigt Jesus im Gleichnis von den zwei Sklaven. Der eine hatte hohe Schulden beim König, die er erlassen bekam. Dies bewegte ihn jedoch nicht dazu, seinem eigenen Schuldner zu vergeben, er selbst blieb hart. Als der König dies erfuhr, übergab er diesen Sklaven der Gerichtsbarkeit, bis dieser seine Schulden bezahlt hätte.

Als Christen haben wir sehr viel von unserem Herrn vergeben bekommen und er vergibt immer wieder, wenn wir ihn darum bitten. Wie können wir da unseren Geschwistern nicht vergeben? Außerdem führt es zu Bitterkeit wenn wir nicht vergeben, die Gemeinschaft ist gestört und der Aufbau der Gemeinde geht nicht voran.

Vor kurzem hatten wir Gemeinschaft über die Verse in Matth. 5:25-26:
„Sei deinem Gegner schnell wieder wohlgesinnt solange du mit ihm auf dem Wege bist, damit der Gegner dich nicht dem Richter ausliefert und der Richter dem Gerichtsdiener und du ins Gefängnis geworfen wirst. Wahrlich, ich sage dir: Du wirst von dort gewiss nicht herauskommen, bis du die letzte Münze bezahlt hast.“

Wir haben nur eine begrenzte Zeit auf dieser Erde; d.h. solange wir auf dem Weg sind.
In diesen Versen zeigt uns der Herr wie wichtig es ist, unsere Angelegenheiten mit den Menschen zu regeln solange wir leben. Danach kommt das Gericht und wenn wir unsere Angelegenheiten nicht geregelt haben, werden wir bezahlen müssen. Wir sprechen hier von einer zeitlichen Strafe, und nicht von der ewigen Errettung oder der ewigen Verdammnis. Ja, für uns Gläubige wird es eine zeitliche Strafe oder eine Belohnung geben, je nachdem wie wir gehandelt haben, während wir auf dem Wege sind.

Ich bin sicher, dass wir alle die Belohnung bekommen wollen, um am Hochzeitsfest des Lammes dabei zu sein und 1000 Jahre mit Christus zu herrschen.
Welche Kränkung, Beleidigung oder Ungerechtigkeit ist es wert, die Belohnung zu verlieren? Der Sklave aus dem Gleichnis in Matthäus musste seine eigene Schuld bezahlen, da er nicht vergeben wollte. Er hat seine Belohnung verloren.

Manchmal rechtfertigen wir uns vor uns selbst, indem wir sagen: Es war ja nicht meine Schuld. Der oder die andere Person hat mich gekränkt oder beleidigt. Wir können diese oder ähnliche Gedanken haben. Der Herr sagt jedoch, dass, wenn wir nicht vergeben, er uns auch nicht vergeben wird (Matth. 6:15).
In Matth 5:23-24 sagt der Herr sogar, dass, wenn wir uns erinnern, dass ein Bruder etwas gegen uns hat, wir zu ihm gehen und uns mit ihm versöhnen sollen, und zwar bevor wir unsere Gabe bzw. unser Opfer bringen.
Kol. 3:13 sagt: Ertrag einander und vergebt euch gegenseitig, wenn einer eine Klage gegen den anderen hat; wie der Herr euch vergeben hat, so auch ihr! Irrt euch nicht! Es werden nicht alle das Reich Gottes ererben (1. Korinther 6:9-11).

Es ist aber nahe gekommen das Ende aller Dinge; seid darum besonnen und seid nüchtern zum Gebet! Vor allen Dingen habt untereinander eine innige Liebe, denn die Liebe bedeckt eine Menge von Sünden (1. Petrus 4:7-8). Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt, und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit (1. Joh. 1:9).

Lasst uns ermutigt sein, schnell zu vergeben und nicht zulassen, dass es irgend etwas zwischen uns und einem anderen Bruder oder einer Schwester gibt. Christus hat uns zuerst geliebt, darum lieben wir einander.

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Autor: Weizenkorn

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