Die Gemeinde und die christlichen Gruppen

In Matthäus 16:18 sagt Jesus: Und ich sage dir auch, du bist Petrus, und auf diesem Felsen werde ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten des Hades werden sie nicht überwältigen.

Hinter den Versammlungen der Gläubigen steckt also viel mehr, als nur einen Gottesdienst zu besuchen. Jesus Christus selbst hat gesagt, dass er seine Gemeinde bauen will und genau darum geht es. Der Fels, auf den die Gemeinde gebaut ist, ist dabei Jesus selbst. Der Name Petrus bedeutet Stein, nicht Fels. Außerdem ist die Bibel sehr klar darin, wer der Fels ist: Denn wer ist Gott außer dem HERRN? Und wer ist ein Fels als nur unser Gott? (Psalm 18:32).

Weiter sehen wir im Neuen Testament, dass es in jeder Stadt nur eine Gemeinde gab, so zum Beispiel in Ephesus, Korinth oder Thessaloniki. Heute gibt es in jeder Stadt zig „Gemeinden“. Diese werde ich im Weiteren als Denominationen oder christliche Gruppen bezeichnen. Sie sind nicht die Gemeinde nach Gottes Willen. Einerseits ist dies sofort klar, wenn man sich klar macht, wie eine neue solche christliche Gruppe entsteht. Meistens fällt der Grund in eine der beiden Kategorien: 1. andere Lehrmeinung oder 2. persönliche Präferenzen.

Unter Lehrmeinung verstehe ich hier z.B. vorwärts oder rückwärts taufen, Entrückung vor oder während der letzen sieben Jahre, dürfen Schwestern Hosen tragen, etc. All das sind keine Gründe für Spaltung, hier gilt:  Wenn es aber jemand für gut hält, streitsüchtig zu sein, so soll er wissen: wir haben eine derartige Gewohnheit nicht, auch nicht die Gemeinden Gottes (1.Korinther 11:16).

Mit persönlichen Präferenzen meine ich hier z.B. modernere Musik, Predigtstil, besondere Lehre, die Geschwister haben keine Liebe…
Paulus sagt es so: Ich meine aber dies, dass unter euch der eine sagt: Ich gehöre zu Paulus, der andere: Ich zu Apollos, der Dritte: Ich zu Kephas, der Vierte: Ich zu Christus (1.Korinther 1:12).

Ein häufig zitierter Vers ist: Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet (Matthäus 7:1). Der Vers bezieht sich darauf, andere Gläubige nicht zu richten, bzw. ungerechtfertigt zu verurteilen.
Wenn es jedoch um die Gemeinde Gottes geht, legen wir gerne schnell den Maßstab an, messen mit dem eigenen Maß und beurteilen. In der Offenbarung sehen wir jedoch, dass allein Gott das richtige Maß hat: Und der mit mir redete, hatte einen Messstab, ein goldenes Rohr, um die Stadt zu messen und ihre Tore und ihre Mauer (Offenbarung 21:15). Der Baumeister der Gemeinde ist Gott allein. So sagt das Wort von Abraham: Denn er wartete auf die Stadt, die einen festen Grund hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist (Hebräer 11:10).

Die Vielzahl an Kirchen und Denominationen entsprechen also nicht Gottes Willen. Im Gegenteil, sie sind das Werk des Teufels. Jesus betet sogar in seinem letzten Gebet auf der Erde dafür, dass die Gläubigen alle eins seien, damit die Welt dadurch sieht, dass die Gläubigen anders sind (Johannes 17:20-21). Das Gleichnis vom Senfkorn (Matthäus 13:31-32), das zu einem großen Baum wird, in dessen Schatten unreine Vögle nisten, zeigt, dass Gott die Entwicklung der Christenheit schon vorher wusste. Nach Gottes Absicht, ist die Gemeinde ein Senfkorn: Klein, scharf, unscheinbar und vor allem nicht, wie ein Baum, tief in der Erde verwurzelt.

Dennoch baut der Herr heute seine Gemeinde, nach dem Bild, das er in der Bibel zeigt. Es liegt an uns, ob wir mitbauen oder nicht. Diese Gemeinde ist die Braut des Lammes, der Leib Christi und das Neue Jerusalem. Prinzipiell gehören alle gläubigen Christen in einer Stadt zur Gemeinde am Ort. Jeder ist ein Glied am Leib Christi. Wie kann ich da sagen: In der Gemeinde an meinem Ort sind die Geschwister so und so, deshalb verlasse ich die Gemeinde? Wo willst du dann hingehen? Es gibt nur einen Leib, eine Braut und ein Reich Gottes. Die Religion, d.h. das System der christlichen Gruppen, ist von Satan und ist Teil der Welt. Wir haben keine Wahl! Wir sind schon am besten Ort und wir glauben dem Herrn, dass er seine Gemeinde baut, wie er verheißen hat.

Ihr Männer, liebt eure Frauen!, wie auch der Christus die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat, um sie zu heiligen, sie reinigend durch das Wasserbad im Wort, damit er die Gemeinde sich selbst verherrlicht darstellte, die nicht Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen hat, sondern dass sie heilig und tadellos ist (Epheser 5:25-27).

Avatar von Unbekannt

Autor: Weizenkorn

Christlicher Blog Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.

Kommentar verfassen