Ist Jesus wirklich auferstanden? Diese Frage ist für den Glauben der Christen sehr zentral. Die Bibel sagt sogar, dass der christliche Glaube nichtig wäre, wäre Jesus nicht auferstanden.
Ist Christus aber nicht auferstanden, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden.
Da es in den letzten 2000 Jahren sehr viele Christen gab und immer noch gibt, haben alle diese Menschen die Frage nach der Auferstehung Jesu offensichtlich mit JA beantwortet. Fast alle führen ihre persönliche Erfahrung mit Jesus als Argument dafür an, dass er lebt und somit auferstanden sein muss. In diesem Artikel werde ich weitere Argumente aus der Bibel für die Auferstehung Jesu anführen. Die Glaubwürdigkeit der Bibel setze ich also voraus und verweise auf die Fülle der Artikel, die sich mit der Glaubwürdigkeit der Bibel auseinandersetzen.
Voraussetzung für die Auferstehung: Der Tod
Auferstehung setzt den Tod voraus. Nur jemand der gestorben ist kann wieder auferstehen. Daher gibt es Leute, die meinen, Jesus sei vielleicht gar nicht richtig tot gewesen und daher nicht auferstanden. Um die Frage zu beantworten, ob Jesus wirklich auferstanden ist, schauen wir also zuerst, was die Bibel über Jesu Tod berichtet.
Das Alte Testament sagt Jesu Tod voraus
Schon im Alten Testament, der ersten Hälfte der Bibel, die lange vor Jesu Auftreten geschrieben wurde, wird Jesu Kommen, Sterben und Auferstehung vorausgesagt, z.B. in Jesaja 53:7-9
Als er gemartert ward, litt er doch willig und tat seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird; und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer, tat er seinen Mund nicht auf. Er ist aus Angst und Gericht hinweggenommen. Wen aber kümmert sein Geschick? Denn er ist aus dem Lande der Lebendigen weggerissen, da er für die Missetat seines Volks geplagt war. Und man gab ihm sein Grab bei Gottlosen und bei Übeltätern, als er gestorben war, wiewohl er niemand Unrecht getan hat und kein Betrug in seinem Munde gewesen ist.
Es gibt noch einige weitere Verse im Alten Testament, die Christen eindeutig als Vorhersage auf Jesu Tod identifizieren.
Jesus selbst sagt seinen Tod voraus
Das Neue Testament berichtet z.B. im Evangelium nach Matthäus, das Jesus seinen Tod und seine Auferstehung selbst vorher gesagt hat. Die Entstehung des Evangeliums nach Matthäus wird auf 80/90 n.Chr. geschätzt, also wenige Jahrzehnte nach Jesus. In Matthäus 16:21 wird berichtet:
Seit der Zeit fing Jesus an, seinen Jüngern zu zeigen, dass er nach Jerusalem gehen und viel leiden müsse von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und am dritten Tage auferstehen.
An dieser Stelle sagt Jesus nicht nur voraus, dass er sterben würde, sondern auch seine Auferstehung.
Die Bibel geht also davon aus, dass Jesus wirklich tot war. Die Überlegung, dass Jesus nicht ganz Tod war und nach seiner Kreuzigung irgendwie entkommen wäre, widerspricht somit den Aussagen der Bibel.
Auch die Geschichtsbücher zeigen, dass die Römer Experten darin waren, Menschen zu töten.
Dass sie “versehentlich” jemand überleben ließen, den sie töten wollten, ist extrem unwahrscheinlich.
Die Römer bewachten das Grab
Die Pharisäer und Priester der jüdischen Religion hatten auch mitbekommen, dass Jesus angekündigt hatte, dass er auferstehen würde. Daher wollten sie unbedingt verhindern, dass seine Jünger den Leichnam stehlen und fälschlicher Weise behaupten, dass Jesus auferstanden ist. Daher baten sie den römischen Statthalter Pilatus um folgendes:
Darum befiehl, dass man das Grab bewache bis zum dritten Tag, damit nicht seine Jünger kommen und ihn stehlen und zum Volk sagen: Er ist auferstanden von den Toten, und der letzte Betrug ärger wird als der erste. Pilatus sprach zu ihnen: Da habt ihr die Wache; geht hin und bewacht es, so gut ihr könnt. Sie gingen hin und sicherten das Grab mit der Wache und versiegelten den Stein.
Es war den Jüngern also nicht möglich einfach zu behaupten, Jesus sei auferstanden. Die Römer und Pharisäer hätten eine solche Behauptung sofort widerlegen können, indem sie den Leichnam zeigten.
Die Jünger fassen Mut
Nach Jesu Kreuzigung und Tod waren die Jünger sehr entmutigt und verängstigt. Der Messias, auf den sie gehofft hatten und für den sie alles aufgegeben hatten, war tot. Die Bibel berichtet:
Am Abend aber dieses ersten Tages der Woche, da die Jünger versammelt und die Türen verschlossen waren aus Furcht vor den Juden, kam Jesus und trat mitten unter sie und spricht zu ihnen: Friede sei mit euch!
Die ersten Jünger Jesu waren wenige und einfache Menschen. Sie hatten weder den Mut noch die Verschlagenheit, mit falschen Behauptungen das Volk zu verführen. Nachdem Jesus ihnen erschienen ist, ändert sich ihr Verhalten jedoch deutlich, sie fassen Mut und predigen freimütig von der Auferstehung Jesu.
Sehr viele Zeugen für Jesu Auferstehung
Paulus schreibt in 1.Korinther 15:4-8:
Denn als Erstes habe ich euch weitergegeben, was ich auch empfangen habe: Dass Christus gestorben ist für unsre Sünden nach der Schrift; und dass er begraben worden ist; und dass er auferweckt worden ist am dritten Tage nach der Schrift; und dass er gesehen worden ist von Kephas, danach von den Zwölfen. Danach ist er gesehen worden von mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die meisten noch heute leben, einige aber sind entschlafen. Danach ist er gesehen worden von Jakobus, danach von allen Aposteln.
Die Auferstehung ist somit besser bezeugt als viele andere Ereignisse in der Geschichte. Da viele der 500 Zeugen damals noch lebten, konnte jeder bei ihnen nachfragen. Wäre Paulus ein verrückter Fanatiker gewesen, wäre er sehr schnell entlarvt worden. Zu jener Zeit gab es viele Philosophen, was nochmal unterstreicht, dass sich die Menschen schon damals Gedanken über ihre Existenz und über die Wahrheit machten. Aus welchem Grund hätten sie einfach eine Lügengeschichte glauben sollen? Viele Christen haben anschließend sogar mit ihrem Leben für ihr Bekenntnis bezahlt.
Die Auferstehung Jesu ist ein historische Tatsache
Wer sich ernsthaft mit der Glaubwürdigkeit der Bibel auseinandersetzt, wird zugeben müssen, dass sie ein durch und durch glaubwürdiges und exakt überliefertes Buch ist. Viele historische Werke, die deutlich jünger als die Bibel sind, sind deutlich schlechter überliefert und trotzdem zieht niemand ihre Zuverlässigkeit in Zweifel.
Daher können wir sagen: Ja, Jesus ist wirklich auferstanden. Die Bibel zeigt es sehr klar. Da Jesus somit lebt, kannst auch du ihn heute erfahren. Lies die Bibel und bete zu ihm mit einem ehrlichen Herzen!