Gott erneuert seine Verheißung und seinen Bund mit Abraham

In 1.Mose 15 schließt Gott zum ersten mal einen Bund mit Abraham und verheißt ihm einen Nachkommen. Als der Nachkomme nach Jahren des Wartens und Glaubens nicht gekommen war, hatte Sara, Abrahams Frau, eine Idee. Abraham sollte versuchen, mit Saras Magd ein Kind zu bekommen. So bekam Abraham mit 86 Jahren einen Sohn mit Hagar. Dies war nicht nach Gottes Willen. Und so vergingen 13 Jahre, von denen nichts in der Bibel berichtet wird. Erst als Abraham 99 Jahre alt war erschien Gott ihm wieder. In diesem Alter war es menschlich absolut unmöglich, dass Abraham und Sara ein Kind bekommen.

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Gott erscheint Abraham wieder

In 1.Mose 17 lesen wir, wie Gott nach 13 Jahren Abraham wieder erscheint. Er ruft Abraham erneut und spricht:

Ich bin der allmächtige Gott; wandle vor mir und sei fromm.

1.Mose 17:1b

Gott ändert jetzt auch Abrams Namen zu Abraham. Bisher war sein Name Abram, was erhabener Vater bedeutet, jetzt soll er Abraham heißen: Vater der Vielen. Gott verheißt Abraham auch nochmal, ihn zu einem großen Volk zu machen. Abrahams Name war ihm von jetzt an immer eine Erinnerung an Gottes Verheißung.

Gott ändert aber nicht nur Abrahams Name, sondern auch den von Sara. Bisher hieß sie Sarai, was “meine Fürstin” bedeutet. Ihr neuer Name ist Sara, d.h. Fürstin. Dies zeigt deutlich, dass Gottes Bund auch Sara einschließt. Von ihr sollte der verheißene Nachkomme kommen.

Abraham fällt vor Gott nieder auf sein Angesicht. Als er hört, dass er noch einen Sohn von Sara bekommen soll, lacht er und bittet Gott, dass Ismael leben solle. Gott jedoch will seine Verheißung genau erfüllen. Er hat solange gewartet, bis es nach menschlichem Ermessen absolut unmöglich geworden ist, Kinder zu bekommen. Dies zeigt, dass Gott keine Hilfe des Menschen dabei braucht, seine Verheißungen zu erfüllen. Unsere Werke im Fleisch sind nichts nütze für Gott.

Zuletzt trägt Gott Abraham auf, seinen Sohn, den Sara im gebären soll, Isaak zu nennen. Isaak bedeutet: Er lacht. Einerseits ist dies eine Erinnerung daran, dass Abraham zuerst lachte, andererseits sehen wir daran, dass Gott zuletzt lacht und den Sieg behält.

Die Beschneidung

Das Zeichen dieses ewigen Bundes war die Beschneidung. Abraham musste sich und sein ganzes Haus beschneiden. Was bedeutet das für uns heute? Als Christen müssen wir uns definitiv nicht so beschneiden lassen, wie Abraham damals.

Im Neuen Testamen lesen wir an mehreren Stellen (Römer 2:28-29, 4:6-11, Kolosser 2:1), dass das Siegel unseres Glaubens der Heilige Geist ist und dieser in uns eine Beschneidung des Herzens wirkt.

Durch den Heiligen Geist in uns wirkt Gott Veränderung in uns. Er schneidet ab, was seinem Wesen nicht entspricht und bringt uns zurecht, so dass wir Anteil an seiner Heiligkeit bekommen (Hebräer 12:10).

Sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und die Beschneidung ist eine Beschneidung des Herzens, im Geist und nicht im Buchstaben; dessen Lob ist nicht von Menschen, sondern von Gott.

Römer 2:29

Author: weizenkorn

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