Vom Tod zum Leben (Epheser 2)

In Epheser 2 haben wir eine Zusammenfassung des ganzen Vorsatzes Gottes. Es ist wichtig, dass der Herr die Augen unserer Herzen erleuchtet, damit wir nicht nur verstehen, sondern wirklich sehen, was Gottes Plan ist. Dafür ist diese Zeit der Gemeinschaft auch sehr wichtig. In dieser Zeit möchte der Herr in unsere Herzen schreiben, deshalb spricht er: 

Gib mir, mein Sohn, dein Herz, und deine Augen lass an meinen Wegen Gefallen haben! (Spr. 23:26) Wir haben ein großes Vorrecht, dass wir den Herrn kennen dürfen und durch den Geist mehr kennenlernen können.

In Epheser 2:1 werden wir direkt persönlich angesprochen, jeder einzelne: „Auch euch…“

Diese Verse zeugen von unserer persönlichen Errettung. Unser Herr hat jeden einzelnen von uns erkauft. Es wäre aber falsch, zu sagen, dass damit das Ziel schon erreicht ist. Im Gegenteil, die Errettung ist der Anfang des Christenlebens. Wir sind mit einem Ziel errettet. In Apostelgeschichte 20:28 lesen wir, das Gott die Gemeinde durch sein eigenes Blut erworben hat. Das ist das Ziel der Errettung: Der Aufbau der Gemeinde. Wir sind nicht nur persönlich errettet von der ewigen Verdammnis, sondern mit dem Ziel, in der Gemeinde mitaufgebaut zu werden. So, wie jeder Mensch sich fragt, was der Sinn des Lebens ist, so brauchen auch wir Christen eine Antwort darauf, was das Ziel unseres Christenlebens ist.
Die Gemeinde ist Gottes Ziel, dies ist keine Sonderlehre, sondern steht klar im Wort. Christus und die Gemeinde, das ist die ganze Wahrheit.

In Röm.1:29-32 zeigt die Bibel das Wesen des gefallenen Menschen. Es ist eine Lüge dieses Zeitalters, dass der Mensch eigentlich ganz gut ist. Das Wort sagt, dass der Mensch gefüllt ist mit bösen Dingen. Lobt den Herrn, er hat uns aus diesem Bereich herausgerettet!
Das Wort sagt auch „Da ist kein Gerechter, auch nicht einer…“ (Röm.3:10) Der Mensch braucht einen Retter: Jesus Christus.

In Eph.2:10 lesen wir, dass wir „ohne Hoffnung und ohne Gott in der Welt“ waren. Der gefallene Mensch lebt im Herrschaftsbereich des Herrschers der Gewalt der Luft. Lobt den Herrn, dass er uns herausgerettet hat. Vergesst das niemals! In diesem Zeitalter gibt es keine Hoffnung. Du kannst dich mit allem möglichen füllen, aber nichts bleibt. Es ist ein Leben in Knechtschaft. Auch wir waren tot in Übertretungen und Sünden, aber der Herr hat uns lebendig gemacht. Das Leben ohne Gott ist ein Leben im Fleisch und diese Gesinnung ist Feindschaft gegen Gott. Lasse diesen Vers (Röm.8:7-8) in dein Herz hineinschreiben: Die, die im Fleisch sind, können Gott nicht gefallen. Das gilt auch für uns heute noch. Gott aber hat uns herausgerettet, für uns bleibt kein Ruhm. Aus Liebe und Barmherzigkeit hat Gott uns errettet und erkauft. Jesus hat sich selbst als Lösegeld gegeben. Gott ist jetzt auch unser Vater. Das hat unseren Herrn alles gekostet.

Lobt den Herrn, er war bereit, diesen Weg zu gehen, so dass wir aus der Knechtschaft befreit wurden. Und das nicht nur für uns persönlich, sondern für seine Gemeinde. Das ist die ganze Wahrheit. Mit diesem Werk hat der Herr auch den Grundstein der Gemeinde gelegt. Jeder, der gerettet ist, ist berufen, an der Gemeinde mitzubauen. Möge der Herr das noch mehr in unser Herz schreiben und sie für seine Gemeinde gewinnen.

Es ist auch wichtig zu sehen, wer hinter dem gegenwärtigen Zeitalter steckt. Der Bereich der Sünde ist das eine, aber der Feind wirkt auch durch dieses Zeitalter. Es ist weniger offensichtlich, verfolgt jedoch den Plan, uns vom Herrn wegzubringen und unsere Liebe wieder abkühlen zu lassen. In Galater 1:4 lesen wir, dass der Herr sich hingegeben hat, um uns aus dem gegenwärtigen bösen Zeitalter herauszuretten. Johannes warnt die Gläubigen davor, die Welt zu lieben (1.Joh.2:15). In der Welt gibt es auch gute Dinge, pass aber auf dein Herz auf, dass es nicht anfängt dieses Zeitalter und diese Welt zu lieben. In 2.Kor. 4:4 schreibt Paulus vom „Gott dieses Zeitalters“ und bezieht sich damit auf Satan. Satan ist der Gott dieses Zeitalters.

Im Wort finden wir auch ein warnendes Beispiel von einem Bruder, der jahrelang ein Mitarbeiter von Paulus war. Da er jedoch das Zeitalter lieb gewann, verließ er Paulus (Phil. 24, Kol.4:14, 2.Tim.4:10). Es ist daher sehr wichtig, dass wir unser Herz immer wieder dem Herrn geben und zu ihm kommen. Er kann unseren Geist neu entfachen und uns von aller Liebe zur Welt reinigen.

Lobt den Herrn, er hat uns aus diesem Zeitalter herausgerettet!
Weiter lesen wir in Epheser 2, dass wir mit Christus zusammen lebendig gemacht sind. Heute ist das Leben unser Teil. Nicht das Leben in der Welt, was eigentlich tot ist. Das ist wirklich ein Geheimnis, wir sind tot und doch leben wir. Der Herr hat uns alle Übertretungen und Sünden vergeben, denn in diesem Bereich kann unser Vater keine Gemeinschaft haben. In seinem Tod hat der Herr aber auch uns mitgenommen. Wir sind mitgestorben und beendet und mit dem Herrn lebendig gemacht. In Christus haben wir ein Leben in Freiheit. Selbst wenn es sich manchmal wie eine Einschränkung anfühlt. Das liegt daran, dass der Herr anders ist als unser alter Mensch. Er wirkt in uns für den Aufbau seiner Gemeinde. Dafür hat er uns von all den fleischlichen Dingen freigemacht.

Neulich haben wir in Apostelgeschichte 19:2 gelesen:
Habt ihr dne Heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig wurdet? Und sie sagten zu ihm: Nein, wir haben nicht einmal gehört, ob es einen Heiligen Geist gibt. Ist das nicht selbstverständlich? Doch! Wenn wir an den Herrn Jesus gläubig werden, empfangen wir den Heiligen Geist. Dennoch ist es erstaunlich, in diesem Vers antworten sie: “Wir haben noch nicht einmal gehört, dass es einen Heiligen Geist gibt.“

Viele Geschwister, die früher in der Religion waren, haben in der Gemeinde zum ersten Mal von diesem Geist gehört, der in uns wirkt, uns reinigt und heiligt. Wie kann ein Christ wandeln, der den Geist nicht kennt? Welche Wahl bleibt ihm? Die Welt hat natürlich sowieso keine andere Wahl, als im Fleisch zu wandeln. Aber auch wir stehen in der Gefahr uns wieder unter dieses Joch einspannen zu lassen (Gal.5:1). Es ist möglich, dass wir einen guten Anfang machen und dann doch vom Weg abkommen. Manche sind so weit gekommen, dass sie am Ende sogar gegen die Gemeinde waren.  Wie ist es möglich, auf dem Weg des Herrn zu bleiben?

In vielen Briefen gibt es einen Blick zurück, woraus der Herr uns gerettet hat und dass es der Herr aus Gnade getan hat. Genau so geht unser Lauf weiter: durch Gnade. Denkt ihr, ihr seid fähig von euch aus bis zum Ende mit dem Herrn zu gehen? Deshalb müssen wir den kennen, der fähig ist.

Aus Gnade sind wir herausgerettet und durch Gnade erzieht uns unser himmlischer Vater, damit wir besonnen, gerecht und göttlich wandeln in dem gegenwärtigen Zeitalter (Tit. 2:12).

Was ist unsere Sicherheit, den Lauf mit dem Herrn zu vollenden? Wir kennen den, der fähig ist bis auf jenen Tag zu bewahren. Denke nicht, dass dein Fleisch nach 30, 40 oder 50 Jahren brauchbar wird für den Herrn. Wir müssen im Herrn bleiben. Achte das Sprechen des Herrn nie gering. Wir haben ein großes Vorrecht, das Sprechen des Herrn hören zu dürfen.

Es ist ein Kampf bis zum Schluss. Die Lösung ist, in Christus zu bleiben. Wir bezeugen: Ich bin mit Christus gekreuzigt. Das ist unser Sieg, Christus lebt in mir! In der Gemeinde geht es nicht mehr um uns. Wir sind in der Gemeinde weil uns der Herr etwas von seinem Herzenswunsch offenbart hat.

Die Errettung des Herrn ist vollständig, sie deckt alles ab. Wir waren tot in Übertretungen und Sünden. Aber der Herr hat uns lebendig gemacht. Wenn wir merken, dass Tod da ist, wenden wir uns neu zu unserem lebendigen Christus. Auch von der Fremdherrschaft sind wir befreit und zusammen mit Christus auferweckt. Im Geist sind wir nicht mehr unter der Herrschaft des Feindes. Der Herr ist das Haupt und der Herrscher in der Gemeinde. Wenn es Konflikte gibt, wenden wir uns zum Herrn. Wenn es um uns herum tobt und in den Gedanken stürmt, kommen wir in die Ruhe des Herrn hinein und kommen zur Ruhe von unseren Werken.

Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren gehen, uns aber, die wir gerettet werden, ist es eine Kraft Gottes.
1.Kor.1:18

Aus dem Grund leide ich auch dieses; aber ich schäme mich nicht, denn ich weiß, an wen ich glaube, und bin überzeugt, dass er fähig ist, mein anvertrautes Gut bis auf jenen Tag zu bewahren.

2.Tim 1:12

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